Hüpede.
Am Mittwoch, 18. Oktober, um kurz nach 18 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hüpede zu einer Rauchentwicklung in einem Keller eines Mehrfamilienhauses im Krugfeld in Hüpede gerufen.
Dichter Brandrauch im Treppenhaus machte einen Innenangriff unter Atemschutz unumgänglich, zugleich waren insgesamt neun Personen in ihren Wohnungen durch den toxischen Brandrauch eingeschlossen. Als erster Einsatzleiter vor Ort forderte der stellvertretende Ortsbrandmeister Olaf Feist weitere Kräfte an. Die Feuerwehreinsatzleitstelle (FEL) alarmierte nach Alarmstufenerhöhung die Ortsfeuerwehren Vardegötzen und Oerie sowie die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Pattensen. Das Feuer im Untergeschoss des Gebäudes wurde innerhalb weniger Minuten von einem Trupp unter Atemschutz mit einem Hohlstrahlrohr gelöscht. Über Fenster und Balkone wurde den Bewohnern durch Steckleitern und die anrückende Drehleiter aus Pattensen ein Fluchtweg aus dem Obergeschoss ermöglicht. Vier Personen, darunter zwei Kleinkinder wurden über die Drehleiter gerettet und dem Rettungsdienst wegen vermuteter Rauchgasvergiftung übergeben. Drei Personen wurden nach ersten Untersuchungen eines Notarztes durch einen der vier angerückten Rettungstransportwagen in die Medizinische Hochschule nach Hannover verbracht.
Ein weiterer Trupp unter Atemschutz suchte das Treppenhaus im Gebäudeinneren ab und kontrolliert mit Hilfe einer Wärmebildkamera das Untergeschoss nach weiteren Brandquellen und Glutnestern. Durch einen in Stellung gebrachten Druckbelüfter konnte das Gebäude vom Brandrauch befreit werden. Zwei Mitarbeiter des Energieversorgers wurden zur Begutachtung der teilweise beschädigten Elektroverteilung von der Feuerwehr hinzugezogen. Gegen 19.30 Uhr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, der Kriminaldauerdienst nahm noch am Abend den Schaden und Untersuchungen zur Brandermittlung auf.
Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Hüpede mit zwei Fahrzeugen und 15 Kameraden, die Freiwillige Feuerwehr Oerie mit einem Fahrzeug und sechs Kameraden, die Freiwillige Feuerwehr Vardegötzen mit einem Fahrzeug und drei Kameraden, die Freiwillige Feuerwehr Pattensen mit zwei Fahrzeugen und acht Kameraden, der Stadtbrandmeister und sein Stellvertreter, die Polizei mit einem Fahrzeug und zwei Beamten, der Rettungsdienst mit vier Rettungstransportwagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Energieversorger mit zwei Mitarbeiter.