Holtensen. Gestern wurde bei Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Holtensen eine Granate entdeckt. Nachdem der Fund durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst bestätigt wurde, begannen erste Gespräche mit der Stadtverwaltung Barsinghausen, über den weiteren Ablauf..
Im Feuerwehrhaus Holtensen fand eine Lagebesprechung statt, an der Polizei, Feuerwehr, Bürgermeister Henning Schünhof und Erster Stadtrat Dr. Wolf teilnahmen. Die Granate sollte auf einer Freifläche, außerhalb vom Ort, kontrolliert gesprengt werden. Hierzu wurde ein Evakuierungsradius von 300 Metern durch den Sprengmeister festgelegt. In diesem Bereich mussten die Bewohner ihre Häuser verlassen und sich zum Feuerwehrhaus begeben.
Für die Evakuierung alarmierte die Regionsleitstelle Hannover um 15.25 Uhr die Ortsfeuerwehr Holtensen. Aufgrund des guten Wetters und unter Einhaltung der Corona Auflagen wurden circa 60 Personen im Außenbereich des Feuerwehrhauses betreut und mit Getränken und Kuchen versorgt. Da die Personenzahl überschaubar war, wurden die Pläne zur Nutzung der Grundschule Groß Munzel als Sammelstelle wieder verworfen. x-apple-data-detectors://2
Um 16 Uhr forderte die Einsatzleitung den Einsatzleitwagen aus Barsinghausen, das Tanklöschfahrzeug aus Groß Munzel sowie einen RTW an. Die Evakuierung war kurz nach 17 Uhr abgeschlossen. Mit einem lauten Knall wurde die Granate dann um 17.35 gesprengt. Nachdem durch den Kampfmittelbeseitiger die Sprengung bestätigt war, wurde die Sprengstelle noch mit Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug bewässert.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Holtensen, Groß Munzel und Barsinghausen, ein RTW der SEG ASB Barsinghausen, mit 25 Einsatzkräften, sowie Stadtverwaltung, Polizei und der Kampfmittelbeseitigungsdienst. Einsatzende für die Feuerwehr war 18.30 Uhr. Ortsbrandmeister Karsten Sieveritz bedankte sich im Anschluss bei der Bäckerei Hünerberg, die den Kuchen zur Verfügung gestellt hat.