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Fünf junge Täter schlagen auf 48-Jährigen ein

Region.

Nach einem Überfall auf einen 48-Jährigen in der hannoverschen Südstadt in der Nacht zu Sonntag, 1. November, sucht die Polizei nach mehreren flüchtigen Tätern. Der 48-Jährige, der zum Tatzeitpunkt von seiner Lebensgefährtin begleitet wurde, sprach zunächst eine Jugendgruppe an, die einen E-Scooter umgestoßen hatte. Fünf Männer schlugen und traten daraufhin auf den Mann ein und raubten dessen Armbanduhr. Wenig später ereignete sich in der Nähe zudem ein weiterer Raub.

In der Nacht zu Sonntag kam es im Bereich des Bertha-von-Suttner-Platzes und anschließend in der Bandelstraße/Ecke Albert-Niemann-Straße zu zwei Raubstraftaten. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei könnte zwischen beiden Taten ein Zusammenhang bestehen. Der erste Raub ereignete sich am Samstag, 31. Oktober, gegen 23.45 Uhr im Bereich des Bertha-von-Suttner-Platzes. Im Vorfeld hatte ein 48-Jähriger, der mit seiner Lebensgefährtin dort zu Fuß unterwegs war, Zivilcourage gezeigt und eine Jugendgruppe, bestehend aus fünf männlichen und einer weiblichen Person, angesprochen, nachdem aus dieser heraus ein E-Scooter umgestoßen wurde.

Die fünf jungen Männer reagierten auf die Ermahnung aggressiv und schlugen und traten auf den Zeugen ein, bis dieser verletzt zu Boden ging. Während der Attacke wurde dem Mann eine Armbanduhr vom Handgelenk gerissen und anschließend mitgenommen. Während sich die Gruppe in Richtung, Jordanstraße/Sallstraße entfernte, blieb der 48-Jährige mit diversen Verletzungen zurück. Der Rettungsdienst versorgte den Mann, einen Transport ins Krankenhaus lehnte der Passant jedoch ab.

Zwei der Angreifer konnte der Zeuge genauer beschreiben. Demnach war einer der Täter etwa 24 Jahre alt und 1,75 Meter groß und von schlanker Statur. Der Mann trug dunkle, längere Haare und wurde als nordafrikanisch beschrieben. Ein zweiter Täter war etwa 1,90 Meter groß und hatte eine kräftige Statur. Er trug dunkelblonde Haare und hatte ein deutsches Aussehen. Die weibliche Person in der Gruppe wurde als etwa 20 Jahre alt und 1,60 bis 1,65 Meter groß beschrieben. Sie war dunkel gekleidet und trug wellige Haare. Die Lebensgefährtin, die den Angriff miterlebte, beschrieb hingegen alle Tatbeteiligten als südländisch. Zudem hätten alle akzentfrei Deutsch gesprochen.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung meldete sich ein Zeuge aus der Straße "An der Questenhorst". Er wies auf zwei männliche Personen hin, die sich im Hinterhof seines Hauses unter seinem Balkon aufhielten und sich dort womöglich vor der Polizei versteckten. Als er die Männer ansprach, flüchteten sie in Richtung Geibelstraße. Aufgrund der ähnlichen Personenbeschreibung ist von einem Zusammenhang mit dem Raub am Bertha-von-Suttner-Platz auszugehen.

Gegen 0.15 Uhr wurde zudem ein Jugendlicher im Bereich Bandelstraße/Ecke Albert-Niemann-Straße durch eine männliche Person angesprochen, die sich zuvor noch mit einem anderen Mann unterhalten hatte. Als ein Streifenwagen der Polizei vorbeifuhr, versteckte sich der Verdächtige in einem Gebüsch und ging dann wieder auf den 16-Jährigen zu. Der Mann entriss ihm die mitgeführten Kopfhörer und flüchtete in Richtung Bandelstraße.

Den Täter beschrieb der 16-Jährige als etwa 1,70 Meter groß. Er trug kurze schwarze Haare und eine Pufferjacke, ähnlich einer Steppjacke. Der Zeuge beschrieb zudem ein südländisches Aussehen und einen südländischen Akzent, mit dem der Räuber gesprochen haben soll.

Zeugen, die Hinweise zu den Raubstraftaten beziehungsweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat Hannover-Südstadt unter Telefon 0511-1093217 zu melden.