Ronnenberg. Nachdem Corona im Jahr 2020 Schulungen unmöglich gemacht hat, konnte die Feuerwehr nun damit anfangen, die Schulungen zum Digitalfunk nachzuholen. Außerdem sprachen sich viele Kameraden für eine Covid-Impfung aus, um bei Einsätzen und Schulungen besser geschützt zu sein..
Im Rahmen der Priorisierung von Feuerwehrleuten in Niedersachsen, hat auch Die Feuerwehr Ronnenberg als Stadtfeuerwehr die Bereitschaft innerhalb der Feuerwehren für eine Covid-19-Impfung abgefragt. Nach einem überaus positiven Feedback, wurden und werden nun der größte Teil aller aktiven Einsatzkräfte im Stadtgebiet Ronnenberg mit der Erstimpfung geimpft. Dafür standen und stehen der Feuerwehr Termine am vergangenen sowie am kommenden Wochenende zur Verfügung. Durch diesen Schritt legen die Einsatzkräfte den Grundstein für eine stark erhöhte Sicherheit für alle Kameraden. Die Gefährdung der Einsatzbereitschaft kann somit durch die Impfungen und die nach wie vor geltenden Hygieneregeln im Einsatzgeschehen auf ein Minimum gesenkt werden. Darüber hinaus bietet der vollständige Impfschutz der Feuerwehr hoffentlich die Möglichkeit, den Dienstbetrieb im Sommer langsam wieder aufnehmen zu können. „Im Einsatzfall müssen wir regelmäßig Spezialgerät einsetzen, weswegen die Wiederaufnahme des Dienstbetriebes für uns ein wichtiger Faktor ist“, erklärt Feuerwehr Pressesprecher Maximilian Lüerßen, „Auf dieses Spezialgerät müssen wir unsere Einsatzkräfte regelmäßig schulen, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wenn es drauf ankommt.“
Nachdem Corona der Feuerwehr 2020 einen ordentlichen Strich durch die Schulung „Einführung Digitalfunk“ gemacht hatte, konnte die Feuerwehr am vergangenen Wochenende eine erste Schulung durchführen. Diese Schulung war ein Pilot-Projekt der Regionsausbildung, um auszuloten, ob einzelne Schulungen komplett digital durchgeführt werden können. Die Digitalfunk-Schulung ist eine Weiterbildung, um auf den Analogfunk ausgebildete Sprechfunker zur Nutzung des neuen Digitalfunkes zu befähigen. In der Pilot-Variante wurden 24 Einsatzkräfte an drei Tagen geschult. Am ersten Tag, Freitag, wurden alle gemeinsam über eine Online-Meeting-Plattform mit der nötigen Theorie versorgt. An den beiden anderen Tagen war jeweils die Hälfte der Teilnehmer im Empelder Feuerwehrhaus zur praktischen Ausbildung. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, wurden vor der Veranstaltung Schnelltests durchgeführt und natürlich die geltenden Hygieneregeln eingehalten. Diese Gruppen wurden vor Ort nochmal in jeweils zwei Gruppen geteilt. Diesen Kleinstgruppen wurden dann, ebenfalls über eine Meeting-Plattform, die jeweiligen Ausbilder zugeschaltet, um die entsprechenden Fähigkeiten zu erlangen. Am Sonntagmittag waren dann also die ersten 24 Einsatzkräfte für den Einsatz des Digitalfunkes geschult. Da die Regionsausbilder mit dem Ablauf sehr zufrieden waren, werden sie diese Form der Weiterbildung vorerst beibehalten. „Der Plan ist also, in den kommenden vier bis sechs Wochen weitere rund 50 Einsatzkräfte aus den sieben Ortsfeuerwehren zu schulen und gegen Sommer den Fahrzeugfunk von analog auf digital umzustellen“, so Lüerßen.