Anzeige
Anzeige
Anzeige

Feuerwehr soll mehr Geld bekommen

Ronnenberg. Im Wirtschaftsausschuss der Stadt Ronnenberg stand vergangene Woche auch die Finanzvereinbarung auf der Tagesordnung. Einstimmig stimmte der Ausschuss dafür, der Feuerwehr aufgrund des gestiegenen Mehrbedarfs höhere finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Entscheidung muss noch vom Rat im Juni bestätigt werden. .

Zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit wird es erforderlich, die Atemschutzgeräte auf ein mit Überdruck arbeitendes System umzustellen. Hierzu müssen entsprechend neue Atemschutzmasken beschafft werden. Das bedeutet eine erhebliche Steigerung der Sicherheit für den Atemschutzgeräteträger, da beim Einatmen wegen des Überdrucks in der Maske von außen keine Schadstoffe eindringen können. Ebenfalls sollen die bisher verwendeten, aus einer Stahllegierung bestehenden, Druckluftflaschen auf solche aus Glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) umgestellt werden. Sie haben bei höherem Fassungsvermögen ca. 1/3 weniger Gewicht. So kann der durch die Überdrucktechnik etwas höhere Luftverbrauch ausgeglichen werden. Durch die Umstellung des Systems wird die Einsatzkraft körperlich entlastet, was zu einer erhöhten Einsatzfähigkeit führen wird. Für die Umstellung ist ein Zeitraum von drei Jahren vorgesehen.

Das Volumen der letzten Finanzvereinbarung zwischen der Feuerwehr und der Stadt Ronnenberg für die Haushaltsjahre 2018 bis 2020 betrug 98.700 Euro je Haushaltsjahr. Von diesem Betrag hatte die Feuerwehr allerdings je 5.000 Euro zweckgebunden für das Beschaffungsprogramm der Persönlichen Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt. Seitdem das Beschaffungsprogramm zur Erstausstattung Persönliche Schutzausrüstung im Jahr 2017 abgeschlossen wurde, ist für die Folgejahre ein Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungsbedarf von 15 Komplettausrüstungen (21.300 Euro) erstmals im Jahre 2018 in die Vereinbarung aufgenommen worden. Darüber hinaus ergeben sich aufgrund allgemeiner Kostensteigerungen (Unterhaltung technische Feuerwehrausstattung) sowie notwendigem und anerkanntem Mehrbedarf (Unterhaltung technische Feuerwehrausstattung; Dienst- und Schutzkleidung für Bedienstete; Fortbildung und Dienstreisen - Führerscheine, Lehrgangskosten/Ausbildung; Beiträge an den Regionsfeuerwehrverband; Zuschuss Jugendfeuerwehr) anzupassende Beträge von insgesamt 90.400 Euro gegenüber der bisherigen Vereinbarung.

Die zukünftige Vereinbarung soll insgesamt ein Finanzvolumen von 189.100 Euro vorsehen. Die Entscheidung des Ausschusses für Stadtplanung, Ökologie, Wirtschaft und Feuerschutz muss noch vom Rat der Stadt Ronnenberg bestätigt werden.