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Eisrettung auf dem Steinhuder Meer - Suche nach vermisster Person nach fünf Stunden abgebrochen

Quelle: Stadtfeuerwehr Wunstorf.

Steinhude/Region. Eine Passantin hat gegen 10.30 Uhr heute Vormittag eine Person auf dem Steinhuder Meer, mehrere Hundertmeter vom Ufer Mardorf entfernt, ins Eis einbrechen sehen. Daraufhin alarmierte sie die Feuerwehr, teilt diese mit. .

Das Hovercraft der Feuerwehr Steinhude machte sich auf den Weg, zeitgleich fuhren die Kräfte mit der Drohne aus Wunstorf, welche kurz zuvor ihren Einsatz beim Brand in der Neustädter Innenstadt beendet hatten, das Mardorfer Ufer an. Das Hovercraft der Feuerwehr ist speziell zur Eisrettung gedacht, da es sowohl auf Eis als auch auf Wasser fahren kann und somit auf dem heute nur zum Teil gefrorenen Gewässer als einziges motorisiertes Fahrzeug unterwegs sein konnte 

Zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten Kräfte war bereits keine Person mehr auf dem Eis zu sehen. Aufgrund eines Fotos einer Zeugin konnte der Suchbereiche jedoch eingegrenzt werden. 

Alle verfügbaren Taucher- und Eisrettungseinheiten der Region Hannover, der Polizeihubschrauber und die DLRG aus zwei Bereichen sowie weitere Feuerwehrkräfte aus der Stadt Neustadt wurden hinzugezogen.

Da kein Zweifel an der Meldung bestand, der Suchbereich eingegrenzt war und die Ãœberlebenschancen auch wenige Stunden nach dem Ereignis laut Notarzt noch gut sind, haben die Feuerwehrkräfte sich für einen maximalen Einsatz an Kräften entschieden. Insgesamt vier Drohnen kontrollierten das Eis aus der Luft, verdächtige Punkte wurden an die Kräfte im Wasser und auf dem Eis weitergegeben. Zeitgleich waren mehrere Taucher, Eisretter, und das Hovercraft im Einsatz und haben jeden möglichen Punkt und jedes Loch in der Eisdecke kontrolliert.

Insgesamt waren rund 100 Rettungskräfte beteiligt. Nach mehr als fünf Stunden wurde der Einsatz abgebrochen, da aus medizinischer Sicht keine Ãœberlebenschancen mehr bestanden und eine Suche im Dunkeln für die Einsatzkräfte keine Erfolgsaussicht hatte.

Auch wenn der abgebrochene Einsatz alle Beteiligten mit einem mulmigen Gefühl nach Hause fahren ließ, möchten sie  dennoch das reibungslose Zusammenspiel von teilweise landkreisübergreifenden Einheiten von Feuerwehr, DLRG, Polizei und Rettungsdienst lobend erwähnen.

Ob und wie eine Suche morgen fortgesetzt wird, entscheidet die Wasserschutzpolizei, an die die Einsatzstelle übergeben wurde.