Region. Am Montag, 24. Januar, haben Einsatzkräfte des Polizeikommissariats (PK) Hannover-Döhren einen Mercedes-Benz auf dem Südschnellweg angehalten, nachdem dessen Fahrer deutlich zu schnell gefahren war. Sein Führerschein wird nun vorerst behördlich verwahrt..
Gegen 20 Uhr fuhren die Einsatzkräfte den Südschnellweg (Bundesstraße 65) in Richtung Westen entlang. Kurz nach der Anderter Schleuse fiel den Beamtinnen und Beamten ein vor ihnen fahrender Mercedes-Benz auf, der ohne ersichtlichen Grund übermäßig beschleunigte. Während die Einsatzkräfte dem Auto folgten, zeigte der Tacho des Streifenwagens teils eine Geschwindigkeit von über 160 Kilometern pro Stunde an. Auch durch am Streifenwagen eingeschaltetes Blaulicht und Martinshorn ließ der Fahrer des Mercedes-Benz sich nicht zum Abbremsen animieren. Erst als die Einsatzkräfte neben ihm fuhren, konnte die Beamtin auf dem Beifahrersitz ihn mit klaren Gesten zum Anhalten bringen.
Bei der darauffolgenden Verkehrskontrolle gab der 27 Jahre alte Fahrer aus Hannover an, dass er es arbeitsbedingt eilig habe und deswegen so schnell gefahren sei. Den Einsatzkräften fielen darüber hinaus die glasigen Augen des Mannes auf, die auf möglichen Betäubungsmittelkonsum deuten ließen. Ein Richter des Amtsgerichts Hannover ordnete daher eine Blutentnahme an, um herauszufinden, ob der Mann tatsächlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand.
Die Polizeistation Hannover-Bemerode ermittelt nun wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens (dazu reicht es auch, ein einzelnes Fahrzeug grob verkehrswidrig und rücksichtlos zu fahren, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen) und wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr (diese gilt auch, wenn Fahrzeugführende aufgrund von Betäubungsmitteln ihr Fahrzeug nicht verkehrssicher führen können). Da damit zu rechnen ist, dass ein Gericht die Fahrerlaubnis des Mannes wegen der genannten Vergehen einziehen wird, beschlagnahmten die Einsatzkräfte seinen Führerschein.