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Einsatzbericht zum Brand bei Federal Mogul

Großgoltern.

Am Mittwoch, den 18. November, wurden um 16.46 Uhr die Ortsfeuerwehren, Großgoltern, Nordgoltern, Eckerde, Stemmen und Göxe, sowie die Schwerpunktwehr Barsinghausen, zu einem bestätigten Feuer in einer Absauganlage, in einem Industriebetrieb, an der Hannoverschen Straße alarmiert. Von der Leitstelle wurde nach Stichwort „ob“ (Feuer Objekt bestätigt“ alarmiert, dies beinhaltet die vorher genannten Einsatzkräfte.

Um eine geordnete Ansammlung der anrückenden Kräfte zu gewährleisten, wurde ein Bereitstellungsplatz auf einem Parkplatz vorm Objekt zugeteilt. Lediglich die Ortswehr Großgoltern fuhr vorerst auf das Gelände. Das zuerst eingetroffene TLF 16, bekam eine Einweisung durch den Pförtner und wurde durch Mitarbeiter der Firma, an Kreuzungen und Wegen zum Einsatzort geleitet. Nach erster Erkundung wurde Flammenschlag und Funkenflug, an einem Schornstein auf einem Flachdach, festgestellt. Dieser führte zu einer Absauganlage einer Schmiedepresse. Erste Löschversuche durch Mitarbeiter waren ohne Erfolg, somit wurde die Feuerwehr alarmiert. Laub und Teile der Dachpappe hatten bereits durch die starke Hitze Feuer gefangen. Aufgrund des klaren Lagebildes wurden die Kräfte, welche in Bereitstellung waren, wieder in ihre Standorte entlassen, lediglich die Ortswehr Nordgoltern blieb noch mit an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr öffnete die Wartungsklappen des Schornsteins und kontrollierte den Bereich mit der Wärmebildkamera. Eine C-Schlauchleitung wurde zum kühlen auf das Dach verlegt. Bei dem Brandgut handelte es sich um ein angesammeltes Graphit-Öl-Gemisch welches sich am Rand des Schornsteins über die Zeit abgelegt hatte. Nur durch gezielte Schläge mit einem Hammer an der Außenwand des Schornsteins, sowie stoßartiges ablöschen mit Wasser, konnten die Reste gelöst werden. Sie vielen nach unten in einen Metallbehälter und wurden von einem weiteren Trupp, im Inneren des Gebäudes, abgelöscht. Um 17.30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden, der Bereich wurde nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert und die Einsatzstelle an den Betreiber übergeben.

Die Einsatznachbereitung und Reinigung der Einsatzmittel zog sich noch bis in die Abendstunden hin. Auch am heutigen Donnerstag werden noch Arbeiten durchzuführen sein.

Im Einsatz waren die Ortswehren Groß- und Nordgoltern mit fünf Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften, in Bereitstellung waren die Ortswehren Eckerde, Göxe, Stemmen sowie die Schwerpunktwehr Barsinghausen mit sieben Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften, ein Rettungswagen und zwei Fahrzeuge der Polizei.