Barsinghausen.
Um 19.20 Uhr wurde die Feuerwehr Barsinghausen wegen eines Brands zum ehemaligen Anna-Forcke-Stift in die Bergstraße alarmiert. Aus dem Dach des leerstehenden Gebäudes drang weithin sichtbar Rauch, der durch einen brennenden Fußboden entstanden ist. Mittlerweile scheint das Feuer gelöscht zu sein.
94 Einsatzkräfte sind noch vor Ort, 15 Feuerwehrwagen, ein Rettungswagen und die Kriminalpolizei. Im Einsatz sind die Feuerwehren aus Barsinghausen, Hohenbostel, Egestorf, Kirchdorf und Wennigsen.
Weil die Drehleiter der Feuerwehr Barsinghausen zuerst nicht einsetzbar war, wurde die Feuerwehr Wennigsen mit Drehleiter nachalarmiert. Zum Einsatz kam dann aber doch die Barsinghäuser Drehleiter, da das Problem behoben werden konnte. Ebenfalls nachalarmiert wurde die Ronnenberger Feuerwehr wegen Atenmschutzgeräten und weiterer Schläuche, da der Weg von der Straße bis zum Gebäude sehr lang ist. Auch die steile, schmale Auffahrt macht den Einsatz schwierig.
Im Gebäude sind die Feuerwehrkameraden mit Wärmekamera, einer Motor- und einer Rettungssäge im Einsatz, um den Fußboden zu öffnen und weitere Brandherde zu finden.
"Hier gab es schon oft Vandalismus und auch heute war die Tür wieder aufgebrochen," sagt Noch-Eigentümer Ernst Wildhagen. Er will das Gebaüde, in dem ein stationäres Hospiz entstehen soll, zusammen mit seiner Frau in Kürze an die Gemeindediakonie Barsinghausen verkaufen. Die unternehmerische Dachstiftung Diakonie steigt mit 40 Prozent neben der Gemeindediakonie Barsinghausen als Hauptgesellschafterin (60 Prozent) bei der künftigen Hospiz-Betreibergesellschaft ein.