Barsinghausen. Am Freitagabend um 21.35 Uhr sollte ein 42-jähriger Mann aus Barsinghausen durch die Polizei dem Landeskrankenhaus Wunstorf zugeführt werden zur weiteren Abklärung seines Gesundheitszustandes. Der deutlich alkoholisierte Mann hatte bereits gegen 20 Uhr in seiner Wohnung für einen Polizeieinsatz gesorgt, nachdem er deutliche Selbstmordgedanken äußerte. Da er sich den eingesetzten Polizeibeamten gegenüber zunehmend abweisend und distanzlos verhielt, wurden ihm während der Fahrt im Streifenwagen Handfesseln angelegt..
Als sich der Polizeiwagen auf der Rehrbrinkstraße kurz vor dem Ortsausgang in Richtung B 65 befand, versetzte der 42-Jährige einem links neben ihm auf der Rückbank befindlichen Polizeibeamten einen Kopfstoß gegen dessen Oberkörper. Fast gleichzeitig gelang es ihm, mit seinem linken Bein gegen den Oberarm des Fahrers zu treten. Durch den Tritt verlor dieser kurzfristig die Kontrolle über den Streifenwagen und geriet nach links auf die Gegenspur. Ein hier entgegenkommendes Fahrzeug - vermutlich ein Pkw - musste daraufhin ausweichen um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden.
Die Polizei sucht diesen Fahrzeugführer, aber auch andere unbeteiligte Zeugen für den Vorfall und bittet diese, sich dringend bei der Polizei Barsinghausen unter 05105-5230 zu melden.
Gegen den Mann wurden Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands auf bzw. gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet.
Mit Unterstützung eines weiteren Funkstreifewagens aus Ronnenberg wurde der Mann dem Polizeigewahrsam Hannover zugeführt. Auch hier setzten sich die Widerstandshandlungen fort, indem er den Funkstreifenwagen nicht verlassen wollte und sich massiv zur Wehr setzte. Nach Entnahme einer Blutprobe verblieb der Mann zunächst zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.
Durch die Widerstandshandlungen wurde glücklicherweise keiner der eingesetzten Beamten verletzt.
Zeugenhinweise nimmt die Polizei Barsinghausen unter 05105-5230 entgegen.