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Gestern Abend gegen 21.30 Uhr hat der alkoholisierte Fahrer eines Toyota an der Hildesheimer Straße (Döhren) die falsche Auffahrt zum Südschnellweg genommen und zwischen dem Seelhorster Kreuz und der Abfahrt Hildesheimer Straße Kollisionen von vier anderen, ausweichenden Fahrzeugen mit zwei Leichtverletzten verursacht.
Nach bisherigen Erkenntnissen war der 27-Jährige gestern Abend mit seinem Toyota Avensis an der Anschlussstelle der Hildesheimer Straße, aus Richtung Zeißstraße kommend, entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in Richtung Osten, auf den Südschnellweg aufgefahren. Auf dem Schnellweg nutzte er den -aus seiner Sicht- rechten Fahrstreifen. Wenige hundert Meter später kamen dem 27-Jährigen Fahrzeuge aus Richtung Seelhorster Kreuz entgegen, die die Spur wechselten, sodass er zunächst geradeaus weiterfahren konnte. Nach dem Passieren von Citroen Berlingo, Seat Leon, Lkw Renault Master und VW Passat Variant, zwischen denen es im Weiteren zu Kollisionen gekommen war, stoppte er seinen Toyota Avensis, wendete, stellte sein Auto ab und kümmerte sich um die verunglückten Insassen.
Im Einzelnen: Die 38-jährige Citroen-Fahrerin, die auf der rechten Spur unterwegs war, und den ihr entgegenkommenden Toyota bemerkt hatte, bremste ihren Pkw stark ab. Zeitgleich wechselte der Seat Leon-Fahrer (24 Jahre alt), der auf dem linken Fahrstreifen, versetzt hinter dem Citroen gefahren war, auf die rechte Spur, um auszuweichen. Dort kam es dann zum Zusammenstoß mit dem Citroen. Der 33-jährige Fahrer des Lkw Renault, der auf der linken Spur unterwegs war, wechselte aufgrund des ihm entgegenkommenden Toyota nach rechts und startete, nachdem er den Unfall von Citroen und Seat bemerkt hatte, zudem ein Bremsmanöver. Fast zum Stehen gekommen, fuhr der versetzt hinter ihm fahrende VW Passat auf dessen Lkw auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Kleintransporter nochmals nach vorne beschleunigt und auf das Heck des stehenden Seat geschoben.
Bei den Zusammenstößen erlitten die 38-Jährige im Citroen sowie der 24-jährige Seat-Fahrer leichte Verletzungen. Beide kamen mit Rettungswagen zur ambulanten medizinischen Versorgung in Krankenhäuser. Bei dem Unfallverursacher wurde ein freiwilliger Alkoholtest durchgeführt und anschließend eine Blutprobe genommen. Die Beamten leiteten ein Verfahren wegen Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ein, beschlagnahmten seinen Führerschein und untersagten ihm die Weiterfahrt. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 8.500 Euro.