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Alarmübung: Feuer in Einfamilienhaus

Schulenburg / Lauenstadt.

Am Freitag fand eine Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehren Schulenburg/Leine und Jeinsen statt. Das Übungsszenario, welches von Gruppenführer Daniel Hauser aus Schulenburg ausgearbeitet wurde, sah eine komplexe Einsatzlage in Lauenstadt am Calenberg vor.

Angenommene Einsatzlage war ein Feuer in einem Einfamilienhaus. Toxischer Brandrauch schloss insgesamt sieben Personen in dem eineinhalbstöckigen, teilunterkellerten Gebäude ein. Die Alarm- und Ausrückeordnung sieht bei Einsatzlagen in diesem Umfang eine Alarmierung in Zugstärke vor - die Einsatzkräfte der Ortswehren Schulenburg und Jeinsen arbeiten hierbei eng zusammen. Die realistische Alarmierung erfolgte um 17.50 Uhr durch die Feuerwehr-Einsatz-Leitstelle. Den Kameraden war der Hintergrund einer Übung nicht bekannt und der Einsatzort wurde unter Verwendung der Signalanlagen wie in einem „heißen“ Einsatz angefahren.

Der Erstangriff erfolgte durch die Besatzung des wasserführenden Tanklöschfahrzeuges aus Schulenburg. Mehrere Trupps drangen unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude ein. Die Personensuche gestaltete sich als schwierig, da die Sicht im Gebäude durch Nebelmaschinen, welche Brandrauch simulierten, stark eingeschränkt wurde. Eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte im Innenangriff war die durch mehrere Um-, Aus- und Anbauten undurchsichtige Gebäudeaufteilung. Kleine Räume und ein innenliegender Treppenaufgang mussten intensiv nach Personen abgesucht werden.

Eine erste Wasserversorgung wurde von einem Hydranten an der Landesstraße 460 zur Einsatzstelle aufgebaut. Um weitere Strahlrohre zur Brandbekämpfung im Außenangriff sowie zum Schutz benachbarter Gebäude in Stellung bringen zu können, musste eine weitere Wasserversorgung aus einem 480 Meter entfernten Teich aufgebaut werden. Bereits neun Minuten nach der Alarmierung und nur vier Minuten nach Eintreffen der Einsatzkräfte konnten die ersten Personen aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. 21 Minuten nach Alarmierung wurde die letzte „vermisste“ Person aus dem Gebäude per Rettungstrage verbracht. Ein simulierter Unfall einer Einsatzkraft unter Atemschutz im Untergeschoss erschwerte den Rettungseinsatz im Innenangriff zusätzlich. Feueraus und Übungsende wurde um 18.43 Uhr gemeldet.

Während der anschließenden Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Schulenburg wurde von der Einsatzleitung das professionelle Vorgehen aller Einsatzkräfte während der Abarbeitung der Alarmübung gelobt. Ein großer Dank geht an die Familie Lebjedzinski für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes.