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Outdoor-Sporttage: Der große Ferien-Spaß für Kinder endet nach vier Wochen

Viel Spaß bei den Outdoorsporttagen: Jugendpfleger Björn Wende (hinten Mitte) mit Kindern auf dem Freibadgelände.

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Goltern. Vier Wochen lang waren die Outdoor-Sporttage auf dem Golterner Freibadgelände wieder DER große Ferien-Spaß für viele Kinder aus Barsinghausen und Umgebung. Zum Start kamen in der ersten Woche bereits 325 Kinder zu den Outdoor-Sporttagen, in der zweiten Woche war das Angebot mit 350 jungen Teilnehmenden restlos ausgebucht. Zuletzt ließ der Andrang mit 260 und 160 Kindern wieder etwas nach. "Aber das ist jedes Jahr so, die beiden letzten Wochen sind nicht mehr so stark besucht", sagt Stadtjugendpfleger Björn Wende am Freitag zum Abschluss der Outdoor-Sporttage 2024.

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Nahezu 40 verschiedene Spiel- und Spaßangebote, von kreativ bis sportlich, sorgten für ausgelassene Ferienlaune bei den jungen Besuchern im Alter von sieben bis zwölf Jahren. Kindergartenkinder und Erstklässler seien noch zu jung für die Outdoor-Sporttage, erläutert Björn Wende: "Hier gelten Schulregeln, und keine Kitaregeln." Besonders beliebt war im Sommer 2024 laut Wende der 36 Meter lange Pumptrack für Scooter und Fahrräder, gesponsert vom Landessportbund LSB und von der BKK 24. "Eine ganz coole Sache für die Kinder", macht der Jugendpfleger deutlich.

Zu den weiteren Höhepunkten gehörten in den vergangenen vier Wochen die neu angeschaffte Schaumkanone, die XXL-Bausteine, der Mitmachzirkus in der zweiten Woche, das Kanupaddeln sowie generell alle Angebote im und mit Wasser. Allerdings erfordere der Wasserbereich auf dem Freibadgelände auch besonders viel Aufmerksamkeit durch das Betreuerpersonal, um Unfällen vorzubeugen. "Ich versuche immer, möglichst viele Leute am Wasser zu haben, die aufpassen und bei Bedarf eingreifen können", erklärt der Stadtjugendpfleger.

Zudem gab es jeden Vormittag um 10.15 Uhr einen Kurzlehrgang für Nichtschwimmer, um sie ans Wasser zu gewöhnen. "Wir wollen Nichtschwimmer nicht von den Outdoor-Sporttagen ausschließen. Darum sind wir besonders wachsam und bereiten uns vor", betont Wende  Immerhin sei der Anteil der Nichtschwimmer mit insgesamt etwa 40 Kindern im Vergleich zu den Pandemiejahren deutlich zurückgegangen. Und: "Sechs Kinder haben hier sogar ihr Seepferdchen-Abzeichen gemacht".

Bis zu 70 ehrenamtliche Helfer haben nach Angaben von Björn Wende ihre Zeit und Energie investiert, um als Betreuer die Outdoor-Sporttage zu ermöglichen. "Dazu gehören allein 55 Jugendliche, die eine Aufwandsentschädigung erhalten", sagt Wende. Hinzu kommen das Erziehungspersonal aus dem Hort sowie Sozialpädagogen der Stadt Barsinghausen. "Sie alle leisten eine ganz tolle Arbeit. Sowohl von den Kindern als auch von den Eltern haben wir überaus positive Rückmeldungen erhalten", lobt der Jugendpfleger, der als Negativposten jedoch die schlechte Wetterlage fast während der gesamten vier Wochen erwähnt. Heftiger Platzregen und Hagelschauer seien mehrfach über das Gelände gefegt, "und wir mussten immer wieder die Zelte sichern".

Ursprüngliche Pläne, eine kleine und stabile Hüttenlandchaft im hinteren Bereich des Freibadgeländes zu errichten, seien aus baulichen Gründen verworfen worden. Alternativ werde darüber nachgedacht, einen Übersee-Container als wetterfeste Unterkunft aufzustellen. Aber diese Überlegungen seien noch nicht ausgereift.

Björn Wende selbst will nach Abschluss der Outdoor-Sporttage jetzt zunächt etwas durchatmen. "Denn ich mache seit fünf Woche nix anderes, als mich permanent um dieses Ferienprojekt zu kümmern", macht Wende deutlich. Belastend seien nicht allein der große Zeit- und Kraftaufwand, sondern vor allem die enorme Verantwortung für die Kinder. "Mich treibt stets die Sorge um, dass etwas passieren könnte. So etwas bereitet mir viele schlafose Nächte", erklärt Wende, der einen Teil seiner Aufsichtspflicht und somit auch seiner Verantwortung an jugendliche Betreuer überträgt.

"Mal sehen, ob wir nächstes Jahr mit den Outdoor-Sporttagen weitermachen", blickt der Stadtjugendpfleger auf den Sommer 2025.