Seelze / Barsinghausen. „Wie soll ich anfangen, es ist das Schwerste, was ich je schreiben musste.“ Mit diesen bewegenden Worten beginnt die 38-jährige Margarita, von allen liebevoll Rita genannt, ihren Aufruf, der zutiefst berührt. Sie ist Mutter von zwei Kindern, Arian (11) und Lean (6), glücklich verheiratet und kämpft seit Jahren gegen eine schwere Krebserkrankung. Jetzt bittet sie schweren Herzens um Unterstützung – für sich und ihre Familie.
Im Dezember 2020 erhielt Rita die niederschmetternde Diagnose: aggressiver Brustkrebs. Es folgten Monate der hochdosierten Chemotherapie und Antikörper-Behandlung. Doch nur vier Wochen nach Abschluss der Therapie traten neue, starke Rückenschmerzen auf. Die Ursache: mehrere gebrochene Wirbel. Ein weiterer Schlag folgte am 12. Dezember 2022 – die Diagnose metastasierter Brustkrebs. Der Krebs hatte sich auf Lunge, Knochen und Leber ausgebreitet. Dann die große Freude: Die Ärzte bescheinigten ihr, dass der Krebs in Remission sei. Die Familie fasste neuen Mut, verlagerte ihren Wohnort aus der Region Hannover, zuletzt in Seelze, in ihr neues Eigenheim nach Edemissen bei Peine. Alles schien nun perfekt. Dann folgte jetzt im Januar 2025 der Schock. Ein Kopf-MRT zeigt, dass Ritas Gehirn voller Metastasen ist. Eine Ganzhirnbestrahlung und weitere Behandlungen sollen Zeit verschaffen – wertvolle Zeit mit ihren Kindern, ihrem Mann und ihrer Familie.
„Ich frage ungern um Hilfe – ihr kennt mich. Aber ich tue es für die Menschen, die ich liebe“, schreibt Rita in ihrem emotionalen Appell. Ihr Mann stemmt den Alltag alleine, kümmert sich um die Kinder, das Haus und die Finanzen, ohne sich eine Pause zu gönnen. Doch die Belastung wächst. Ritas größte Sorge gilt nicht ihrem eigenen Schicksal, sondern dem ihrer Familie. „Meine Kinder haben täglich Angst um mich. Ich will ihnen Hoffnung geben.“ Neben den medizinischen Kosten, die die Krankenkasse übernimmt, wünscht sich Rita ergänzende ganzheitliche Therapien – doch diese sind teuer und übersteigen die finanziellen Möglichkeiten der Familie. Dafür sammelt sie nun Spenden. Und: falls das Unvorstellbare eintreten sollte, möchte Rita ihre Familie absichern: „Wenn mich Gott doch zu sich holt, sollen mein Mann und meine Kinder nicht auch noch ihr Zuhause verlieren.“ Das Haus, in das die Familie nach der scheinbaren Heilung gezogen war, sei voller Erinnerungen. „Alles hier habe ich gestaltet. Sie sollen nicht auch noch ihr gewohntes Umfeld verlieren.“
Trotz all der Rückschläge glaubt Rita an Heilung. „Ich will alles versuchen, um meine Kinder beim Großwerden zusehen zu können.“ Sollte ihr Kampf erfolgreich sein, möchte sie alle verbleibenden Spenden an eine Krebshilfeorganisation weitergeben. Ritas Aufruf ist ein Appell an die Menschlichkeit, an Solidarität und an die Hoffnung. Wer die Familie unterstützen möchte, hat die Chance, ihr mehr Zeit, Kraft und Zuversicht zu schenken – und den Kindern die Chance, ihre Mutter noch lange an ihrer Seite zu haben. Hier geht es zu der Spendenaktion auf GoFundMe: https://www.gofundme.com/f/uzgbhw-hilfe-fur-meine-familie
Die Spendenaktion ist am Montag, 20. Januar, gestartet worden und hatte am Dienstagvormittag bereits rund 70.000 Euro (12:30 Uhr) erreicht. Das Ziel sind 150.000 Euro.
Rita schließt ihren bewegenden Text mit den Worten: „In ewiger Dankbarkeit, Rita.“