Barsinghausen. Barsinghausens Schünhof zeigt sich irritiert und wenig begeistert über die Antwort der aha auf die Anfrage nach Sonderabholungen auch im Stadtgebiet von Barsinghausen. In einem Telefonat mit der Geschäftsführung der aha, das nach dem Erhalt der E-Mail geführt wurde, hat der Bürgermeister sein Missfallen über diese Antwort deutlich zum Ausdruck gebracht und wiederholt auf die Sonderabfuhrtermine auch in Barsinghausen gedrängt.
Dies wurde seitens der aha, wie auch schon zuvor schriftlich begründet, mit Verweis auf die zur Verfügung stehenden Kapazitäten abgelehnt. Der Vorschlag, ähnlich wie bei Feiertagen, eine Sonderschicht am Wochenende einzulegen kann mit Verweis auf Streikrecht von der aha nicht umgesetzt werden.
Auch das Vorgehen in Ronnenberg und dessen komplette Umsetzung erscheint Henning Schünhof unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Kapazitäten bei der aha fraglich. Barsinghausens Bürgermeister betont, dass das Streikrecht ein hohes Recht in Deutschland ist, allerdings könne er den Unmut der in der Bevölkerung über die jetzt eingetretenen Umstände gut verstehen. Es bleibt aus seiner Sicht zu hoffen, dass die Rückstände nun, wie von der aha angekündigt abgearbeitet werden, und das weitere Streikmaßnahmen nicht zu Lasten der jetzt schon benachteiligten Mitbürgerinnen und Mitbürger gehen. Alle Seiten sollten demnach bei möglichen künftigen Arbeitskampfmaßnahmen mit Augenmaß gehandelt werden.
In Summe betrachtet empfindet Henning Schünhof das gesamte Verfahren als „mehr als unglücklich“ und er erwartet von allen Beteiligten, dass es eine Gleichbehandlung aller Kommunen in der Region gibt und hierbei das Einfordern von Sonderbehandlungen und dessen Gewährung in Zukunft unterbleiben.