Anzeige
Anzeige
Anzeige

Mit Tischtennis gegen Parkinson und für mehr Lebensqualität

Mit Freude dabei: Die Tischtennis-Gruppe mit Trainer Rainer Krabbe (rechts).

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Barsinghausen. Tischtennis als sportliche Therapie bei Parkinson, Alzheimer, Depressionen – oder auch schon zur Vorbeugung gegen solche und ähnliche Krankheiten. Dieses gesundheitsfördernde Angebot unterbreitet Tischtennistrainer Rainer Krabbe seit wenigen Wochen in Kooperation mit dem Seniorenrat und dem TSV Egestorf. Mit Erfolg, denn mittlerweile kommen bis zu 20 Teilnehmende zu den Trainingstagen mittwochs und freitags jeweils ab 18 Uhr in der Egestorfer Fritz-Ahrberg-Halle.

Anzeige

Rainer Krabbe ist fürwahr ein alter Fuchs in Sachen Tischtennis: Der heute 82-Jährige spielte einst selbst in der Zweiten Bundesliga und in der Oberliga, seit 55 Jahren engagiert er sich als Trainer im Umgang mit Schläger und Ball. Nun hat er noch eine neue Seite an seinem Lieblingssport entdeckt. „Wissenschaftler fanden heraus, dass beim Tischtennisspiel fünf Bereiche im Gehirn gleichzeitig aktiviert werden. Das kann dazu führen, dass bestimmte Krankheitsbilder abgeschwächt werden. Bei Tischtennisspielern treten Depressionen, Alzheimer und Parkinson viel seltener auf als bei anderen Sportarten“, erläutert Krabbe seine Motivation, solch ein Gesundheitstraining an der Tischtennisplatte auch in Egestorf zu ermöglichen.

Und noch einen Vorteil zählt der Barsinghäuser auf: Tischtennis sei zwar die schnellste Ballsportart – aber auch eine der wenigen Sportarten, die sich bis ins hohe Alter betreiben lassen. „So können Senioren im Training sowohl ihre physischen als auch psychischen Ressourcen stärken. Ältere Menschen tun etwas für ihre Mobilität, Motorik und für ihr Reaktionsvermögen. Eine ideale Basis, um Krankheiten vorzubeugen oder Symptome zu lindern“, erklärt Krabbe, im Ehrenamt Leiter der Egestorfer Tischtennissparte sowie Mitglied im Seniorenrat Barsinghausen.

Zu den regelmäßigen Teilnehmern der Trainingstage gehören unter anderem Harald Beckmann und Gerd Lang. Beide schätzen die Möglichkeit, auf sportlich-spielerische Weise in Bewegung zu kommen und damit ihre Gesundheit zu fördern. Für den 75-jährigen Beckmann geht es nach eigenen Angaben nicht zuletzt darum, „mit drei künstlichen Gelenken im Körper wieder mobiler zu werden“. Außerdem: „Das Training hier bereitet mir sehr viel Freude“, sagt Beckmann.

Sein 77-jähriger Trainingspartner Gerd Lang verweist auf den Anreiz, sich im Sport gegen Krankheiten wie Demenz oder Parkinson zur Wehr setzen zu können. Er habe Spaß an der Bewegung. „Und es ist schön, hier immer wieder neue Leute zu treffen“, macht Lang deutlich.

Auch Rainer Krabbe bestätigt, dass die Trainingstage häufig ein Mittel sind, um neue soziale Kontakte zu knüpfen. Er sieht sich mit seinem Angebot bestätigt: „Ich habe noch nie so viel Freude und Dankbarkeit beim Training erfahren, wie jetzt hier bei diesen Teilnehmern. Viele bringen ihre Freunde und Bekannten mit, weil es ihnen hier so gut gefällt.“

Interessierte sind willkommen. Auskünfte gibt es bei Rainer Krabbe unter Telefon (0173) 1050860 oder nach einer E-Mail an info@tsv-egestorf.de.

Anzeige