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Gemeindediakonie und Dachstiftung Diakonie machen erste Schritte auf gemeinsamem Weg

Wollen künftig gemeinsam diakonische Arbeit leisten: Mitarbeitende des Vereins für Gemeinwesendiakonie in Barsinghausen und der Dachstiftung Diakonie. Foto: Gunnar Schulz-Achelis.

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Barsinghausen. Der Verein für Gemeindediakonie Barsinghausen e.V. und der Dachstiftung Diakonie gehen eine strategische Partnerschaft in diesem Jahr ein. Am Dienstag, 18. März, gab es ein gegenseitiges Kennenlernen in der Petruskirche in Barsinghausen. Rund 50 Gäste aus den verschiedenen Einrichtungen des Vereins sowie der Dachstiftung waren anwesend, um die ersten Schritte auf diesem neuen gemeinsamen Weg zu gehen.

Die Integration der verschiedenen Einrichtungen des Vereins in den Verbund der Dachstiftung Diakonie wird voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Mit dieser strategischen Partnerschaft wird nicht nur die regionale Vernetzung gestärkt, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, Synergien zu nutzen, um gemeinsam die diakonische Arbeit weiter auszubauen und den Bedürfnissen der Menschen noch besser gerecht zu werden.

In einer gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft bleiben die regionalen Gegebenheiten erhalten, während im Hintergrund Prozesse optimiert werden. Arbeitsrechtlich ändert sich für die 170 Mitarbeitenden nichts – alle bestehenden Tarife bleiben gültig, und die Sicherheit der Arbeitsplätze ist garantiert. Gleichzeitig bleibt ausreichend Spielraum für Eigeninitiative und Verantwortung der Mitarbeitenden vor Ort.

Die Veranstaltung begann um 13.30 Uhr mit einer herzlichen Begrüßung durch die Superintendentin des Kirchenkreises Ronnenberg, Antje Marklein, die in ihrem Eingangswort betonte, wie wichtig es sei, sich gegenseitig zu stärken und als Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Sie sprach über die „mulmigen Gefühle“, die viele Mitarbeitende möglicherweise angesichts der kirchlich-politischen Veränderungen beschleicht. Doch sie ermutigte alle, diese Gefühle zu überwinden und sich mit Zuversicht auf den neuen gemeinsamen Weg zu begeben.

Joachim Richter, Leiter des Kirchenkreisamtes, sprach über die Geschichte der Gemeindediakonie in Barsinghausen, die bereits 1891 ihre Anfänge hatte. Er zeigte ein historisches Dokument, das eine Registrierungsliste von Pflegeschwestern enthielt, die ihre Nachtschichten und die Anzahl der versorgten Pflegebedürftigen dokumentierten. Dieser Rückblick verdeutlichte, wie lange die diakonische Arbeit in der Region eine Tradition hat und wie sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.

Die beiden Vorstände Hans-Peter Daub und Jens Rannenberg stellten im Anschluss die Struktur und die wichtigsten Bereiche der Dachstiftung Diakonie vor. Sie gaben den Teilnehmenden einen umfassenden Überblick über die Arbeit der Dachstiftung und die Vielfalt der Handlungsfelder. Besonders hervorgehoben wurde die Integration von Einrichtungen wie dem Evangelischen Hospiz Barsinghausen und dem Petrushof Barsinghausen, die mit ihrer Expertise und individuellen Ausrichtung einen wichtigen Beitrag zur diakonischen Arbeit im Verbund leisten werden.

Christian Grösche, einer der Geschäftsführer des Handlungsfeldes ‚Wohnen und Pflege‘, unterstrich die strategische Lage der neuen Gesellschaft in Barsinghausen, die nicht nur geografisch, sondern auch inhaltlich eine wertvolle Ergänzung für den Verbund darstellt. Marcus Wanzek, Leiter der Betriebswirtschaft, betonte die beeindruckende Wachstumsentwicklung der Dachstiftung Diakonie in den letzten 30 Jahren und wie dieser Zuwachs auch den neuen Mitarbeitenden zahlreiche Chancen und Ressourcen für die Arbeit vor Ort bieten wird.

Die Vorstände des Vereins für Gemeindediakonie und der Dachstiftung Diakonie betonten in ihren Reden die Bedeutung der strategischen Partnerschaft: Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Schaffung einer diakonischen Gesellschaft für Pflege und Wohnen, in der die Einrichtungen des Vereins, wie das Alten- und Pflegeheim Marienstift, die Diakonie-Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg gGmbH, die Tagespflege, das Hospiz und der Petrushof Barsinghausen, zusammengeführt werden.

Die Veranstaltung schloss mit einem Segenswunsch von Antje Marklein, die die Teilnehmenden anschließend in den Nachmittag und in die Sonne entließ – symbolisch für den Neuanfang und die positiven Aussichten der Partnerschaft.

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