Barsinghausen. Als Ergebnis der UWG Fraktion Bürgersprechstunde im Februar und beim anschließendem Siedlungsrundgang haben die Parteimitglieder gemeinsam mit Bürgern vermeidliche Schwachpunkte angeschaut. Daraufhin hat die UWG-Fraktion dementsprechende Anfragen an die Stadtverwaltung gerichtet, die zeitnah von den zuständigen Fachbereichen angeschaut wurden. Mittlerweile gab es erste erfreuliche Ergebnisse.
„In erster Linie handelt es sich um Zustände der Beschilderung und Verkehrssicherheit im Bereich Gänsefußweg, Wilhelm-Raabe-Straße, Gerhard-Hauptmann-Straße und Am Buchhorn, dort der Bahnübergang. Alle von uns angesprochenen Punkte werden laut Verwaltung zeitnah abgearbeitet, wofür wir uns bei den Mitarbeitern bedanken möchten“, erklärt Markus Neugebauer, UWG.
Bereich Gerhard-Hauptmann-Straße/Wilhelm-Raabe-Straße
Beim Siedlungsrundgang wurden die Fraktionsmitglieder auf den Einfahr- und Gehbereich von der Gerhard-Hauptmann-Straße in die Wilhelm-Raabe-Straße hingewiesen, welcher ein sehr hohes Risiko für Fußgänger sei. Vor allem älteren und beeinträchtigten Menschen und Radfahrern drohe hier eine erhöhte Unfallgefahr, erklärten Anwohner. „Menschen mit Rollatoren, Rollstuhl oder altersbedingter Einschränkung können hier jederzeit stürzen und müssen größere Umwege in Kauf nehmen, um diesen Bereich zu umgehen. Auch für Radfahrer ist die Gefährdung sehr hoch, da der gelöste Schotter zum Rutschen führt. Wann wird dort im Zuge der Verkehrssicherungspflicht gehandelt?“ Laut Verwaltung wird der Asphalteinbau am provisorischen Übergang Gerhart-Hauptmann Str. / Wilhelm-Raabe-Straße bei geeigneter Witterung durchgeführt, brachte die UWG in Erfahrung. „Kurzfristig soll der Schotter vom Bauhof nachgebessert werden, um hier der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen“, so Neugebauer.
Bereich Gänsefußweg/Wilhelm-Raabe-Straße
Im Bereich Gänsefußweg und Wilhelm-Raabe-Straße wird häufig mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit gefahren. Im Ursprung sollte die Wilhelm-Raabe-Straße nach Fertigstellung in eine besonders verkehrsberuhigte Zone umgewidmet werden, hinsichtlich Geschwindigkeit und Beschilderung. „Wann wird in diesem Fall gehandelt, um die derzeitige Situation zu entschärfen?“, fragten Anwohner. „Die Wilhelm-Raabe-Straße stellt nach der Sanierung und Fertigstellung im letzten Jahr einen verkehrsberuhigten Bereich da. Eine entsprechende Beschilderung wird zeitnah von der Stadt Barsinghausen dort angebracht. Durch die entsprechende Beschilderung wird dann auch die Widmung vollzogen. Erst dann können Parksituation und Geschwindigkeit überprüft werden“, erklärt Neugebauer auf Nachfrage bei der Verwaltung.
Feldweg aus Richtung Calenberger Straße
Der Feldweg aus Richtung Calenberger Straße werde trotz Verbot als Abkürzung in Richtung Gänsefußweg genutzt, um in die Siedlung zu gelangen. Obwohl die Durchfahrt ortseinwärts für KFZ und Motorräder verboten ist. Früher wäre dort eine Einbahnstraßenregelung gewesen, erklärten Anwohner. Die UWG erklärte laut Antwort der Verwaltung: „Bei dem Gänsefußweg von der Kleingartenkolonie „Neue Wiese“ bis hin zur Calenberger Straße handele es sich um eine Radfahrstraße. Eine Einbahnstraßenregelung entfalte dort keine Wirkung mehr. In einer Radfahrstraße ist jeglicher motorisierte Verkehr ausgeschlossen, außer er wird explizit durch Anordnung zugelassen. KFZ und Motorräder sind von südlicher in nördliche Richtung zugelassen. Nicht jedoch aus anderer Richtung. Lediglich der landwirtschaftliche Verkehr besitze eine Durchfahrtsgenehmigung von Norden nach Süden. Somit ist nach den Reglungen der Radfahrstraße die Durchfahrt ortseinwärts untersagt. Zur besseren Übersicht hinsichtlich der verkehrsrechtlichen Regelungen, die sich aus der Fahrradstraße ergeben, wird von der Einmündung der Calenberger Straße in den Gänsefußweg ein zusätzliches „Durchfahrt verboten“-Schild aufgestellt.“
Bahnübergangs „Am Buchhorn“
Im Bereich des Bahnübergangs „Am Buchhorn“ sei es schon mehrfach zu Gefährdungen für Kinder gekommen, führten Anwohner beim Siedlungsrundgang weiter aus. „Kinder wollten unter der Bahnschranke durchlaufen, da dort keine funktionstüchtigen Sicherungsgitter an den Schranken vorhanden sind.“ „Wir werden umgehend Kontakt zur deutschen Bahn aufnehmen, da es sich hier möglicherweise um grobe Fahrlässigkeit handelt, da dieses Problem der DB schon seit längerem bekannt ist“, sagte Neugebauer. Die Deutsche Bahn hat laut Verwaltung bereits Kenntnis über die Missstände ihrer unzureichenden Beschrankungsanlage. In der 8. Kalenderwoche habe hierzu u.a. ein gemeinsames Treffen mit der Polizei und Bahnvertretern stattgefunden, um den Umstand so schnell wie möglich zu beheben. „Der Deutschen Bahn war der Mangel bewusst und es war vorgesehen, dem abzuhelfen, jedoch konnte noch kein Termin für die Realisierung genannt werden. Unangekündigt wurde am 27. Februar der Gitterbehang an der südlichen Seite der Beschrankungsanlage seitens der Deutschen Bahn wieder in Stand gesetzt. Die nördliche Seite soll gemäß der DB bis spätestens Mitte März repariert sein“, antwortete die Verwaltung der UWG. „Laut Auskunft der Deutschen Bahn wird jedoch damit gerechnet, dass durch die Fußgänger dieser Behang wieder in kürzerer Zeit beschädigt wird. Sie bittet daher um Prüfung, ob darauf verzichtet werden könnte. Aus Sicherheitsgründen hält die Stadt die Beibehaltung jedoch für geboten“, so Neugebauer zu seiner Nachfrage bei der Stadt.
Kurve Wilhelm-Raabe-Straße/Wilhelm-Busch-Straße
Letzte Station war die Kurve Wilhelm-Raabe-Straße/Wilhelm-Busch-Straße. Dort sammelte sich bei Regen Stauwasser. „An dieser Stelle befindet sich kein Bodeneinlauf“, beklagten die Anwohner. Auch dieses Problem gab die UWG nach der Bürgersprechstunde an die Stadtverwaltung weiter und konnte sich bereits am vergangenen Mittwoch freuen. „Jetzt wurde der Bodeneinlauf von der Stadt eingebaut, da hat die Verwaltung gut und schnell reagiert“, ist Markus Neugebauer zufrieden, „Hier hat sich wieder gezeigt, wie wichtig der Kontakt zwischen Bürgern und den politischen Vertretern ist. Im Mai findet die nächste Bürgersprechstunde unserer UWG-Fraktion statt.“