Anzeige
Anzeige
Anzeige

Barsinghausen hat seinen ersten Feld- und Forsthüter

Bürgermeister Henning Schünhof (l.) mit Robin Voll, dem neuen ehrenamtlichen Feld- und Forsthüter. Quelle: Stadt Barsinghausen.

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Barsinghausen. Nachdem im vergangenen Jahr durch die Absage eines Interessierten die Ernennung und Bestellung nicht durchgeführt werden konnte, hat es diesmal geklappt. In der Sitzung des Ordnungs- und Ehrenamtsausschusses am 19. September hat Bürgermeister Henning Schünhof Robin Voll zum ehrenamtlichen Feld- und Forsthüter für die Stadt Barsinghausen ernannt.

Anzeige

Möglich wurde die Schaffung dieser Stelle dadurch, dass die Stadt Barsinghausen gemäß der §§ 36 und 43 Abs. 2 Niedersächsisch Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG) sachlich zuständig für die ordnungsbehördlichen Aufgaben im Forstbereich ist. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, können sogenannte Feld- und Forsthüter bestellt werden. Bisher hat es solch eine Stelle in Barsinghausen nicht gegeben. „Die Besetzung dieser Funktion als Unterstützung zur hauptamtlichen Aufgabenwahrnehmung gewinnt jedoch in Zeiten des Umweltschutzes zunehmend an Bedeutung“, erklärt Bürgermeister Henning Schünhof, „da ein Feld- und Forsthüter zudem deutlich gezielter Präsenz zeigen kann, als dies über hauptamtliche Personalkapazitäten abgedeckt werden könnte.“

Der Feld- und Forsthüter darf alle gemeindlichen Aufgaben nach dem NWaldLG erfüllen, wozu insbesondere die Einhaltung der Leinenpflicht für Hunde, die Einhaltung der Betretungsregelungen (Begehen, Befahren, Reiten), Überwachung des Campingverbotes, Verbot der Beschädigungen des Waldes und von Wegweiser, das Ableiten von Wasser sowie die Kontrolle der Mountainbiker gehören.

„Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Robin Voll eine sehr gute Wahl getroffen haben“ äußert sich Bürgermeister Schünhof positiv. In den vorherigen Gesprächen habe Voll dargelegt, dass er insbesondere den präventiven und aufklärenden Ansatz als sein Ziel in dieser Funktion sieht. Der ordnungsrechtliche Durchgriff soll die ultima ratio in seinem Handeln darstellen. Als gelernter Forstwirt und Inhaber eines Jagdscheines besitzt er das notwendige Fachwissen und Qualifikation, welches auch der Gesetzgeber vorschreibt. Zudem könne er auf seine Erfahrungen als ehemaliger Zeitsoldat im Feldjägerdienstkommando zurückgreifen.

Die Ernennung von Robin Voll zum ehrenamtlichen Feld- und Forsthüter erfolgte mit Wirkung zum 20. September 2024 und ist befristet für die Dauer von fünf Jahren. Inwieweit sich die Bestellung in Form des Ehrenamtes bewährt und die durchgeführten Kontrollen oder sonstigen Maßnahmen eine Signalwirkung entfachen können, wird sich zeigen und einer regelmäßigen Evaluation unterliegen. Zu gegebener Zeit solle hierzu im Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss berichtet werden.

Anzeige