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Unfallfrei durch die Motorradsaison - Training und Rücksicht geben Sicherheit bei mangelnder Fahrpraxis

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

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Region. Sonnenstrahlen und Feiertage: Nach dem langen “Winterschlaf” und dem Kälteeinbruch im April machen die guten Wetteraussichten Lust auf ausgiebige Touren mit dem Motorrad. Doch mit einem „Kaltstart“ sollte niemand aufs Bike steigen, denn das Risiko fährt immer mit. Gute Vorbereitung und Vorsicht sind deshalb das A und O: Ein Technik-Check und Training für Kondition und sicheres Fahren gehören dazu. Außerdem sollten Motorradfahrer es langsam angehen lassen und Autofahrer die Biker wieder verstärkt im Blick haben. Rücksicht ist auf beiden Seiten gefragt.

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Das Risiko, mit dem Motorrad zu verunglücken, ist übrigens um ein Vielfaches höher als für Pkw-Insassen. Allein in Niedersachsen verunfallten im Jahr 2023 59 (2022: 58) Motorradfahrer tödlich. Die Todesursache Nummer eins war eine überhöhte Geschwindigkeit. 21 Biker verstarben an Wochenenden – also zwischen Freitag und Sonntag. Mehr als die Hälfte der der Todesopfer hat den Unfall selbst verursacht. Umso wichtiger sind zu Saisonbeginn eine gute Vorbereitung und eine defensive Fahrweise.

Rücksicht und defensive Fahrweise für ein besseres Miteinander 

Autofahrer sollten - besonders am Anfang der Saison, wenn sich alle erst wieder aneinander gewöhnen müssen - verstärkt auf Motorradfahrer achten und wissen, dass deren Geschwindigkeit oft schwer einzuschätzen ist. Motorradfahrer sollten grundsätzlich nicht mit der Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmenden rechnen, sondern in kritischen Situationen bremsbereit sein, in Kurven Abstand zum Mittelstreifen halten und den Blickkontakt zu Pkw-Fahrenden suchen. Wichtig ist es auch, die Geschwindigkeit stets dem Streckenverlauf, der Verkehrsdichte und dem eigenen Können anzupassen. Denn bei immer mehr angemeldeten Motorrädern nimmt die Fahrleistung insgesamt ab, das heißt, dass vielen Bikern die notwendige Fahrpraxis fehlt. Diese Kombination aus Unerfahrenheit und Selbstüberschätzung wird ihnen oftmals zum Verhängnis. Helfen kann ein Sicherheitstraining, z. B. im ADAC Fahrsicherheitszentrum Hannover/Laatzen, in dem die wichtigsten Fahrfähigkeiten für die Saison geübt werden, insbesondere das Bremsen und Kurvenfahren.

Mehr Sicherheit auf die Straße bringen

Der Winter hat seine Spuren hinterlassen. Wurden Schlaglöcher nur notdürftig repariert, sind sie, genau wie Risse im Asphalt, eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Motorradfahrer. Straßen- und Verkehrsbehörden sollten deshalb bekannte Motorradstrecken überprüfen, notwendige Maßnahmen schnell umsetzen und für die Beseitigung der Straßenschäden mehr Geld zur Verfügung stellen. 

Bewährte Mittel für sicherere (Motorrad-)Straßen sind der Unterfahrschutz an Schutzplanken und eine bessere Kennzeichnung besonders gefährlicher Strecken für Motorradfahrer.

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